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Tagebucheintrag N°62 | 50k5d-Challenge | Tipps und Tricks | Ich verrate, wie ich es geschafft habe

Hallo ihr Lieben!

 

Endlich ist die kleine Pause auf meinem Blog und das pure Rebloggen vorbei. Und ich freue mich riesig, dass einige von euch trotzdem hierher gefunden haben.

 

WAS HABE ICH IN DEN LETZTEN TAGEN GEMACHT?

Ich habe an einer Challenge teilgenommen: Die 50k5d-Challenge. Das bedeutet ganz einfach, dass man 5o.ooo Wörter an 5 Tagen schreibt.

 

Im November hat die liebe Bianca schon einmal diese Challenge gemacht und wahrscheinlich hat jeder, der am NaNoWriMo (National Novel Writing Month) teilgenommen und ihren WordCount in die Höhe hat schießen sehen, gedacht: Die ist doch total bekoppt. Warum tut sie sich das an?

 

Ja, ganz recht. Aber nun habe ich es mir angetan und ich muss sagen, ich habe gestern noch während des Schreibens drüber nachgedacht, ob ich die Challenge noch einmal wiederhole. Ja, ich glaube wirklich, dass Schriftsteller einen Knall haben müssen. Sie müssen sich ziemlich durchbeißen, denn meistens leben sie in einer Umgebung, in der kaum Rücksicht genommen wird. Sie gehen einer Arbeit nach, die man vielleicht erst Jahre später betrachten kann, nämlich dann, wenn das Buch veröffentlicht ist. Wahrscheinlich arbeiten sie dann noch zu Hause und schreiben und dann heißt es: “Du bist doch eh zu Hause, du kannst ja noch das machen.” Und mir fällt es da zum Beispiel schwer, »nein« zu sagen. Und deswegen tummeln sich viele Autoren auch im Internet, um Gleichgesinnte zu treffen. Und ich muss sagen: “ja, es gibt sie!” Und ich habe im vergangenen Jahr so viele tolle und kreative Leute kennengelernt. Aber das ist eine andere Geschichte ;)

 

Auf jeden Fall habe ich auch Bianca kennengelernt und nun bin ich in ihrer Schreibgruppe und da wurde ich in den letzten Tagen super motiviert und gepuscht. Danke Leute, ihr wart alle Klasse!! Denn ich und Bianca haben uns nicht allein durch die 5o.ooo Wörter getippt.

 

1O.OOO WÖRTER AN EINEM TAG. WIE GEHT DAS?

währenddessen

Erst einmal. Ja, es geht!

 

Es geht, wenn man nur will. Und dieser Wille muss stärker als der Körper sein, denn bis zu 12 Stunden am Tag schreiben bringen nun einmal bestimmte Erscheinungen mit sich. Mein Rücken und meine Knie waren wohl die Körperregionen, die es am schlimmsten getroffen hat. Aber es war wirklich ertragbar. Und gegen raue Hände gibt es Handkreme ;)

 

Dann muss einem klar sein, dass der Haushalt schleift. Ich wohne alleine, daher geht es. Am Wochenende hatte ich besuch von meinem Liebsten und das war echt super. Er hat gekocht und ich hatte eine Sache weniger, um die ich mir Gedanken machen musste.

 

Ansonsten kann man nicht viel Zeit mit Essen und der Zubereitung verschwenden. Fertiggerichte sind da eine Supersache. Und fünf Tage mal ungesünder leben als sonst, ich denke das ist auch in Ordnung. Muss ja nicht jeden Tag Pizza sein ;)

 

Und wo wir schon gerade beim Essen sind. Beim Einkaufen planen und voraus kaufen! (Ich müsste dann heute wieder einkaufen, aber es regnet gerade. Ich vielleicht kann ich es ja noch ein bis zwei Tage schieben.) Was ich damit meine ist, dass ihr besser für alle fünf Tage, vielleicht sogar plus einen Tag einkaufen solltet, denn in der Zeit ist die Zeit euer wichtigstes Gut.

 

Ich bin auch ein Mensch, der viel Schlaf braucht, zumindest dann, wenn ich morgens früh raus muss. Glücklicherweise konnte ich es so einrichten, dass ich nur gestern zur Uni musste. Und wohlweislich ging die Challenge ja übers Wochenende. Und auch gestern habe ich 11.ooo Wörter geschrieben. Es geht also.

 

Dann kommt das nächste Thema: Internet. Eine verblüffende Sache, aber scheinbar braucht die Tinka den Druck aus dem Netz. Zwischenzeitlich hatte ich mal kein Internet und ich habe mich darüber ziemlich aufgeregt und konnte demzufolge auch nicht vernünftig schreiben. Keine Ahnung, ob das auch so ist, wenn ich das Internet bewusst ausschalte, aber es ist doch noch ein wenig Druck dabei, wenn “andere sehen” (was man natürlich nicht weiß), dass man jetzt schon lange nicht geschrieben hat.

Dazu kommen dann die Schreibtouren, die ich durch Bianca kennen und in den letzten Tagen lieben gelernt habe.

 

Kurz zur Erklärung: Schreibtouren umfassen mehrere Stationen. Diese Stationen können ein bestimmtes Wortziel haben oder eine bestimmte Zeit umfassen. Mein Liebling war während der letzten Tage ein selbst zusammengewürfelter WordWarMarathon (5 min, 1o min, 15 min, 1o min, 15 min, 1o min, 2o min) und die Hoteltour (5 min, 3oo Wörter, 1o min, letzten 3 Ziffern des WordCounts, 15 min, 5oo Wörter, 2o min, 3oo Wörter, 15 min).

 

vorher

Die Vorbereitung darf natürlich auch nicht unterschätzt werden und so bin ich froh, dass ich mich vorher durch die Schreibgruppe viel mit Plottmethoden auseinandergesetzt habe. Ohne so viel Plan wäre ich an der Challenge sicherlich gescheitert, denn im NaNoWriMo habe ich mich schon ein wenig gequält am Schluss, weil ein Plot, wenn man ihn dann so nennen kann, nur in meinem Kopf und in einigen wenigen Stichpunkten auf Zetteln existierte.

 

WAS HABE ICH VERMISST?

Wirklich vermisst habe ich in dieser Zeit nur das Lesen. Es ist wirklich zu kurz gekommen und ich habe teilweise nur 1o Seiten am Tag gelesen. Außer gestern, da habe ich die Zugfahrt genutzt und cirka 8o Seiten gelesen. Ich würde so gerne wieder eine Rezension schreiben, aber ich fange in letzter Zeit nur Bücher an :D Verrückt. Im Moment lese ich drei Bücher parallel plus einen Schreibratgeber und ein viertes kommt noch dazu. Ich habe mir vorgenommen den “Gallischen Krieg” von Caesar zu lesen (werde ihn wahrscheinlich nicht Rezensieren, es sei den irgendwer schreit ganz laut “Hier!” :D ). In meiner Lateinpüfung muss ich ein Stück aus dem Buch übersetzen, daher ist es vielleicht nicht schlecht zu wissen, was da so passiert. Vielleicht ist das auch ein wenig übereifrig, aber ich habe jetzt ja wieder etwas mehr Zeit zum Lesen :D

 

WAS IST AUF DER STRECKE GEBLIEBEN?

Wie schon erwähnt der Haushalt. Ich muss nachher erst einmal abwaschen, Wäsche waschen … so der übliche Kram :D

Dann habe ich wie schon erwähnt viel zu wenig gelesen. Ich habe jetzt auch noch einiges für die Uni zu tun (morgen muss darf ich noch ein Referat halten und nächste Woche habe ich meine Lateinprüfung).

 

Dann habe ich auch hier sehr wenig, bzw. gar nichts, wenn man die Rebloggs außen vor lässt gepostet. Ich habe lediglich die Statistiken auf dem Laufenden gehalten. Und ich werde mich wieder ein wenig mehr um meine Facebookgruppe kümmern ;)

Eigentlich wollte ich auch wieder anfangen laufen zu gehen, das heißt öfter und regelmäßiger, aber auch das ist nicht nur in den letzten Tagen, sondern auch in den letzten zwei Wochen auf der Strecke geblieben. Naja, man kann nicht alles haben.

 

MEIN FAZIT

Die Challenge war echt hart, aber sie hat mir auch gezeigt, dass ich zwölf und mehr Stunden an meiner Geschichte schreiben kann. Wenn ich dazu die erste Hälfte des Junis betrachte, in dem ich ebenso viel Zeit aufs Korrigieren verwendet habe, dann kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass Autorin zu sein genau das richtige für mich ist. Es ist hart, aber es macht unglaublich viel Spaß. Und vielleicht komme ich auch irgendwann dazu, es als meinen Hauptberuf zu praktizieren :D

 

Mein Ergebnis

Ich habe an Granny Smith geschrieben und diese Geschichte mit 22.ooo vorerst beendet. Es muss nur noch ein neuer Anfang geschrieben werden, dann ist die Rohfassung fertig. Danach habe ich den ersten Teil meiner Zeitwächter-Dilogie angefangen und diese Rohfassung umfasst nun aktuell 41.674 Wörter.

 

Ausblick

Ich werde jetzt etwas weniger schreiben und damit die Uni nicht zu kurz kommt, habe ich mir eine tägliche, maximale Wortzahl von 3.ooo gesetzt. Ich werde wohl zuerst den ersten Teil der Zeitwächter beenden. Mal sehen, ob ich dann mit dem zweiten Teil weiter mache oder ob ich mich dann erst um den Anfang von Granny Smith kümmere. Da bin ich noch unschlüssig.

 

Dann habe ich schon mein CampNaNoWriMo-Ziel von vorerst 5o.ooo Wörtern auf 1oo.ooo Wörter hochgesetzt, weil ich im NaNo gemerkt habe, wie sehr es mir den Wind aus den Segeln genommen hat, dass ich kein wirkliches Ziel mehr vor Augen hatte.

Jetzt werde ich mich aber erst mal ins Bett kuscheln und ein wenig lesen und dann später den nächsten Teil von meinem Blogroman schreiben, der übrigens heute erscheint ;)

 

[Anmerkung: In diesem Text wurden alle 0en durch o’s ausgetauscht. Und alles nur zu Ehren der Schreibgruppe, die mir immer wieder 0en geschenkt hat. Versteht mich nicht falsch, ich möchte sie nicht einfach so verschleudern ;) ]

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