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Tagebucheintrag N°134 | schlechte Bücher lesen

Hallo ihr Lieben :)

 

Ich lese gerade ein - aus Autorensicht - so unfassbar schlechtes Buch. Aber ich lese es trotzdem. Und zwar erstaunlich gerne.

Verrückt. Aber warum tu ich mir das an? Es gibt durchaus Bücher, die ich abbreche. Dieses nicht: Warum im Speziellen, darum soll es jetzt nicht gehen, denn ich möchte mich kurz fassen, da mein Laptop am Schnaufen ist.

 

Ich halte es für wichtig, dass Autoren Bücher lesen. So. Viel. Wie. Möglich!! Das ist unausweichlich und da wird mir jeder Autor zustimmen. Gute Bücher lesen: Auf jeden Fall! Du kannst so viel dazu lernen, analysieren, warum etwas dir gut gefällt. Und, und, und ...

 

Doch auch schlechte Bücher sollte man lesen. Und ich meine jetzt nicht unbedingt, die Bücher, von denen einem abgeraten wird, sondern die Bücher, die man lesen möchte und bei denen man feststellt: Uh, das ist ganz schön schlecht.

 

Denn auch aus schlechten Büchern kann man lernen. Sehr viel sogar. Ich wage sogar zu behaupten, dass es deine Sinne schärft, um deinen eigenen Text gut überarbeiten zu können, eben weil du übst, Schlechtes zu erkennen. An diesen Büchern und Geschichten hängst du meist nicht mit deinem Herz und du kannst an allen Ecken und Enden mäkeln. Als Blogger hast du sogar die Möglichkeit, dieses Meckern in die Weiten des Internets zu stellen. Es gibt Leute, die lieben Ausschlachtungen von Büchern (siehe Shades of Grey. Wer macht sich nicht darüber lustig?)

 

Und das ist auch ein Punkt. Wenn es so schlecht ist, warum ist es dann so erfolgreich? Vielleicht liegt es an der Marketingstrategie. Ich weiß es nicht. Fakt ist, es ist beliebt und viele andere Bücher, jene, die ich gelesen habe, fand ich jetzt auch nicht sooooo spitze, folgen diesem Trampelpfad. Auf Booktube haben Young Aduld oder New Aduld-Bücher einen regelrechten Hype erlebt. Kann ich persönlich nicht wirklich nachvollziehen, denn viele der "erotischen" Szenen sind ... Ja, sagen wir es mit belächelt und belachten Worten aus Shades of Grey "wie ein Frachtzug".

 

Vielleicht hilft es aber nur, um euch selbst Mut zu machen, euch zum Schreiben zu Motivieren, wie mir jemand auf Twitter schrieb.

Dabei ist es doch auch wieder schade, wenn man nur zufrieden mit sich ist, wenn es andere schlechter machen. (Dabei ist es ja dann egal, ob man sich verbessert oder gleich gut bleibt ... )

 

Ich versuche, wenn sie denn annehmbar und nicht voll Banane sind, so viel aus den für mich "schlechten" Bücher mitzunehmen. Auch aus ihnen zu lernen.

 

Wie geht ihr mit schlechten Büchern um? Wann brecht ihr sie ab, wenn überhaupt? Warum lest ihr sie weiter?

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