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Tagebucheintrag N°55 | In welchem Genre schreibe ich?

Ach du meine Nase! (ja, ich mag Pittiplatsch) Wenn das nur so einfach wäre …

 

Ich habe ja sowieso schon ein Problem Genres und speziell Sub-Genres zu unterscheiden. Ich dachte immer, ich würde wissen, welche Bücher ich bevorzuge. Nun bin ich mir nicht mehr so sicher. Ich schließe kein Genre mehr von vornherein aus.

 

Doch: Beim Schreiben war ich mir sicher. So ungefähr die Richtung Fantasy oder ein realistisches Setting mit ein bisschen Liebe. Muss ja sein. Etwas schmachten will ich ja auch beim Schreiben :D

 

Und dann kam der heutige Morgen. Ich habe erst einmal verschlafen. Mein Wecker klingelte um 4:57 (ja, ich mag es nicht, mir zu geraden Uhrzeiten, nicht mal irgendwas mit ….:..5, meinen Wecker zu stellen). Ich war so müde, weil ich gestern wider besseren Wissens zu lange gelesen habe. Gut, dann stelle ich meinen Wecker einfach mal ein paar Minuten weiter, weil ich dummerweise im Halbschlaf den Schlummermodus schon ausgeschalten hatte. Gut, also ein paar Minuten weiterscrollen, geht ja schön einfach mit einem Smartphone, nicht ewig den Nippel aus der Rückseite des Weckers fummeln… einige kennen das sicherlich.

 

Nun, also schlafe ich auch wieder ein, immer in Erwartung, dass mich mein Smartphone gleich wieder weckt.

 

Tat es aber nicht… Um Punkt 6:30 (ich sollte schon längst am Bahnhof stehen, oder gerade dort ankommen) wache ich auf. Verpennt, aber volle Möhre!!

 

Aber ich wurde nicht einfach so wach… Ich wurde von einem geflüsterten “Schatz, Schatz” geweckt. Eigentlich ganz süß, wenn man nicht gerade verschlafen hat oder (einige von euch wissen es vielleicht) ALLEINE wohnt …

 

Aber eigentlich wollte ich euch von dem Traum erzählen, der mich irgendwann von 4:57 bis 6:30 heimgesucht hat. Ja, ich schreibe heimgesucht, weil ich es als Horrortraum bezeichnen würde. Nein, nicht direkt ein Albtraum, ich musste ja nicht um mein Leben fürchten… Jedenfalls nicht so arg, wie in manch anderem Traum.

 

Eigentlich kann man einen Teil dieses Traumes zu einer wunderbaren Geschichte ausweiten. Irgendwas in die Horror-Thriller-Richtung. Diese Geschichte hat mich nicht mehr losgelassen. Doch ich fürchtete mich davor, diese Geschichte zu schreiben, wollte die Idee zu Anfang verschenken. Aber irgendwie wollte sie mich nicht loslassen. Wirklich nicht. Und in der Uni habe ich mich dazu entschieden, zumindest einmal einen Plot zu schreiben. Bis auf ein Detail und einen festen Hauptcharakter habe ich auch schon alles, was ich brauche. Verdammt! Ich wollte doch gar keinen Horror schreiben, einen Thriller schon gar nicht.

 

Ich bin wirklich ein Angsthase. Und bei Horrorfilmen wehre ich mich so gegen das Gucken, wenn ich denn dazu genötigt werde, dass ich einschlafe, oder wie bei irgendeinem Teil von SAW, die ganze Zeit aus dem Fenster schaue und einen Heißluftballon zusehe, wie er über den Himmel gleitet :D

 

Nun Frage ich mich: Stehe ich vor einem Problem?

 

Ja, weil ich noch nie einen echten Horror/ Thriller gelesen habe und meine Filmkenntnisse in diesem Genre sehr begrenzt sind

oder Nein, weil ich diese Geschichte offensichtlich schreiben soll.

 

Nächste Frage: Ist es nicht schon irgendwie ein wenig Schicksal, dass ich verpennt habe, dass ich den Wecker falsch eingestellt habe, dass ich nicht direkt aufgestanden bin, dass ich zu lange gelesen habe?

 

Ich glaube, jede Geschichte will geschrieben werden. Sie sucht sich selbst den passenden Autor, der dieser Aufgabe gewachsen ist oder bald sein wird.

 

Oder bin ich jetzt völlig verrückt geworden? :D

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