[Buchgedanken] Ich und die Menschen: Matt Haig

30. Strebe nie nach Perfektion. Die Evolution und das Leben kommen nur durch Fehler weiter. (S. 326)

 

"In einer regnerischen Freitagnacht wird Andrew Martin, Professor für Mathematik in Cambridge, aufgegriffen, als er nackt eine Autobahn entlangwandert. Professor Martin ist nicht mehr er selbst. Ein Wesen mit überlegener Intelligenz und von einem weit entfernten Stern hat von ihm Besitz ergriffen.

Dieser neue Andrew ist nicht begeistert von seiner neuen Existenz. Er hat eine denkbar negative Meinung von den Menschen. Jeder weiß schließlich, dass sie zu Egoismus, übermäßigem Ehrgeiz und Gewalttätigkeit neigen.

Doch andererseits: Kann eine Lebensform, die Dinge wie Weißwein und Erdnussbutter erfunden hat, wirklich grundschlecht und böse sein? Und was sind das für seltsame Gefühle, die ihn überkommen, wenn er Debussy hört oder Isobel, der Frau des Professors, in die Augen blickt?"

Neuauflage, 2015

Umfang: 352 Seiten

ISBN: 978-3-423-26014-5

Verlag: dtv

 

Schreibstil: ♥♥♥♥♥/♥♥♥♥♥

Ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnt habe, aber ich mag es, Bücher aus der Ich-Perspektive zu lesen. Dieses Buch würde ich als eine Art Reisebericht beschreiben, der sich nicht an die Menschen, sondern an eine Spezies von einem anderen Planeten richtet.

 

Das Mehr: ♥♥♥♥♥/♥♥♥♥♥

Dieses Buch ist auf jeden Fall ein Mehr-Buch. Es kann einem menschlichen Leser so viel geben. Es stellt die einfachsten Dinge in Frage. Es ist einfach ein Buch, das einem Mehr geben kann und das ich zum Beispiel gerne wieder lesen möchte.

 

Fazit: ♥♥♥♥♥/♥♥♥♥♥

Ich bin nicht so sehr der Nachwort- und Danksagungsleser. Aber dieses Nachwort (zumindest, bevor die richtige Danksagung losging) fand ich ganz interessant. Der Autor schreibt, dass dieses Buch zwar nicht autobiographisch ist, er jedoch eine Phase seines Lebens mit dem Schreiben dieser Geschichte verarbeitet hat, in der ihm das menschliche Leben so fremd war, wie dem Ich in diesem Buch.

Nun bleibt mir nur noch zu sagen, dass Ich und die Menschen ein wunderschönes Buch ist, nicht nur wegen dem Cover. Es liest sich leicht und schnell, bereitet dem Leser Lacher und bringt ihm zum Nachdenken.

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