[Buchgedanken] Vielleicht morgen: Guillaume Musso

"Seine Philosophielesungen sind stets überfüllt, als Harvard-Professor hat er es geschafft – eigentlich müsste Matthew Shapiro glücklich sein. Er ist es aber nicht. Jedenfalls nicht mehr, seit der Tod seiner Frau ihn und ihren gemeinsame Tochter einsam zurückließ. Auch die junge Sommelière Emma Lovenstein hat sich mit ihrer Anstellung im Sterne-Restaurant »Imperator« beruflich ihren Traum erfüllt. Doch der Erfolg konnte sie nicht vor der tiefen Krise bewahren, die die Trennung von ihrem Liebhaber François in ihr auslöste. Zu tief sitzt der Schmerz über seine Entscheidung, nach Jahren des Hinhaltens doch bei seiner Frau und den Kindern zu bleiben. Seitdem ist das Lächeln aus Emmas Leben verschwunden. Bis zu dem Tag, als Matthew auf einem Flohmarkt etwas kauft, das ihr Leben für immer verändern wird: Einen gebrauchten Laptop mit der Signatur »Emma L.« …"

Deutsche Erstausgabe, 2014

Umfang: 480 Seiten

ISBN: 978-3-86612-376-2

Verlag: Piper

 

Zuerst habe ich gedacht: „Oho, ganz schön dick, dieses Buch.“ Im Hinterkopf hatte ich ja immer noch andere Bücher, an denen ich schon seit einiger Zeit lese. Noch so ein vielseitiges Buch anfangen … Ich war unsicher. Aber letztendlich begann ich dann doch zu lesen. Und wurde nicht enttäuscht. Das Buch liest sich wirklich flott und ich wollte es nicht mehr aus der Hand lesen. Hier wurde genau das richtige Maß an Spannung durch Hoffnung und Neugier erzeugt.

 

Die Charaktere

haben mich auch überzeugt, sie sind vielschichtig und charmant. Bei Emma habe das Gefühl gehabt, sie sei über die Seiten eine richtige Freundin geworden. Es war schön ihren Weg und ihre Entwicklung verfolgen zu können. Trotz ihrer schwachen Psyche hat sie sich zu einer starken Persönlichkeit entwickelt und auch die anderen Charaktere und ihre Handlungen waren zunächst verworren, doch diese Verwirrung hat mich an den Seiten hängen lassen.

 

Ein Mehrwert-Buch

Dieses Buch hat für mich persönlich auf jeden Fall einen Mehrwert. Beim Lesen habe ich mir viele Gedanken über Mussos Schreibstil gemacht und aufmerksam die Szenen gelesen, die mir besonders gefallen haben bzw. die mir schwer fallenwürden, selbst zu schreiben. Und auch die ganze Geschichte hat mich fasziniert und je näher ich dem Ende kam, desto mehr habe ich mich gefragt, wie der Autor diese Geschichte wohl geschrieben hat: Komplett von vorn nach hinten geplant oder als entdeckender Schreiber.

 

Fazit: ❤❤❤❤❤/❤❤❤❤❤

Dieses Buch hat mich auf jeden Fall überrascht. Ich habe eine „normale“ Liebesgeschichte erwartet und soviel mehr bekommen. Da ich nicht zu viel verraten möchte, kann ich vielleicht dennoch die Andeutung machen, dass Emma in diesem Buch zu einer Ermittlerin wird und eine höchst vertrackte Geschichte aufdeckt. Also ist das Buch nicht nur ein Buch für Romantiker, sondern auch für diejenigen, die sich gern überraschen lassen und selbst miträtseln möchten.

 

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