[Buchgedanken] Indigosommer: Antje Babendererde

"Ein einsamer Strand am Pazifik, ein Ozean ohne Grenzen, ein Ort voller Magie. Als Smilla sich in den schwer durchschaubaren Conrad verliebt, kippt die Stimmung in der Clique und sie erfährt, was letzten Sommer an diesem Strand geschehen ist."

Deutsche Erstausgabe, 2009

Umfang: 360 Seiten

ISBN: 978-3-401-50684-5

Verlag: Arena

 

Irgendwo habe ich den Titel von dem Buch mal aufgeschnappt und gedacht: Hey, dieses Buch musst du lesen! Dann war ich am Montag in der Bib stöbern und habe es mitgenommen. Witziger Weise stand das Buch gar nicht auf meiner Wunschliste.

Zu Hause habe ich mir dann für meinen Beitrag Neues aus der Bib den Klappentext angeschaut. Tut mir leid, aber das Coverkaufen liegt mir im Blut, wenn mir ein Buch gefällt, dann nehme ich es mit. So wurde ich also erstmalig mit dem Inhalt konfrontiert. Ich las die Worte La Push und musste schmunzeln, erinnerten sie mich doch sehr an Twilight. Dazu hatte ich noch die Szene aus dem Film im Kopf, als jemand La Push so besonders betont :D

 

Auf jeden Fall war ich neugierig, was die Autorin aus der Geschichte macht, wenn schon so eindeutig auf ein anderes Buch hingewiesen wird. Für meine Vorstellung hat sie etwas Grandioses geschaffen. Sie spielt mit dem Klischee "Twilight", ohne sich davon ablenken zu lassen, und erreicht mit der Geschichte um die Quileute viel mehr Tiefe als Stephenie Meyer.

 

Aber weg von Twilight, obwohl es im Buch immer mal wieder erwähnt wird, dieses Buch hat mich auf eigenartige Weise verzaubert. Ich fühlte mich wieder wie damals, als ich in den Sommerferien hinter dem Sofa meiner Oma gesessen und Harry Potter gelesen habe - so gefangen war ich in dem Buch. Ich wollte einfach nicht mehr aufhören. Und ich fühlte mich wie der Teenager, der ich war, als ich Twilight gelesen habe.

 

Dieses Buch hat mich so überrascht, dass ich dafür keinen wirklichen Ausdruck finden kann. Nur so viel, es hat mir gefallen, ich habe in den Seiten geklebt und ich war das erste Mal seit langem traurig, dass das Buch zuende ist.

 

Der einzige Punkt, den ich hier negativ vermerken kann, ist, dass die Autorin nicht sehr kreativ mit ihren Umschreibungen ist. Die kahlen Bäume, die am Strand liegen werden mit allzu häufig mit Knochen verglichen. Da könnte man sicher mehr machen.

 

Fazit: ❤❤❤❤❤/❤❤❤❤❤

Dennoch bekommt dieses wunderbare Sommerbuch fünf Herzchen von mir. Sobald sich mir die Gelegenheit bietet, möchte ich es in meinem Bücherregal stehen haben, denn diesen Sommerurlaub möchte ich immer und immer wieder genießen.

Buchprojekte

Beiträge zu meinen Schreibprojekten

Autor*innenalltag

Beiträge zu meinem Autorenalltag

Für Autor*innen

Beiträge für Autor*innen


Kommentar schreiben

Kommentare: 0