Man möchte ja meinen, es wird schon wieder Herbst, denn ich sitze mit Leggins, Wollsocken und Cardigan (ja, ich bin mal so frei und nenne das Ding nicht Strickjacke) auf meinem Sofa und überlege noch, ob ich mich in meine Decke einkuscheln soll, während ich diesen Beitrag tippe. Es ist der erste Juli und schon die letzten Tage war es grau und regnerisch. Bäh! Was soll denn das?
Die erste Hälfte des Jahres ist um und schreibtechnisch hat sich bei mir nicht ganz so viel getan. Das wird sich in der zweiten Jahreshälfte hoffentlich ändern. Immerhin habe ich den NaNo und auch das Camp jetzt im Juli auf meiner Seite und ich bin hochmotiviert. Aber zurück zum Juni ...
So langsam zeigt sich auf meinem Blog und den Social Medias (vor allem Instagram), dass ich wieder Energie und auch etwas Zeit, Motivation und Kreativität dafür habe. Ich habe vor wenigen Wochen begonnen, Wochenrückblicke zu schreiben und mir dafür verschiedene Gedanken der Woche zu notieren. Das hilft mir im Moment total, mich zu erden und auch neue Eindrücke und Inspirationen, aber auch Ängste und Zweifel mit euch zu teilen. Ebenso wie meinen Blog habe ich auch meinen Youtubekanal wiederbelebt. In etwas anderer Form könnt ihr dort (mehr oder weniger) regelmäßig meinem Schreibfortschritt folgen oder hören, was mir im Moment auf der Seele brennt. Die Videos sind zwar ungeschnitten, aber aktuell gefällt mir dieser "Stil" doch recht gut. Außerdem macht es für mich vieles einfacher, da ich mich nicht ewig mit irgendwelchen Datenübertragungen herumärgern muss. Und außerdem, so habe ich zumindest den Eindruck, bin ich noch authentischer und euch viel näher, da die Videos schneller online sein können. Geschnitten habe ich bei meinen sonstigen Videos auch nicht viel. Mein nächstes Vorhaben ist, mir ein Mikrophon für mein Smartphone zu organisieren, damit die Tonqualität etwas besser wird.
Für mich steht Social Media für die Möglichkeit, ehrlich mit Lesern in Kontakt zu treten. Daher fällt es mir zunehmend schwerer, meine verschiedenen Identitäten - von denen ihr vermutlich nur die Tinka-Identität kennt - zu trennen. Ich habe mich dazu entschieden im laufe der nächsten Monate mein vorerst geschlossenes Pseudonym etwas mehr zu öffnen und mir damit keinen Stress mehr zu machen. Worum es genau geht, habe ich in diesem Video versucht zu erklären.
Bücher und Lesen
Der Monat Juni war noch einmal sehr schwierig, was das Lesen angeht. In meinem Leben gab es viele Dinge, die so viel Hirnkapazität verbraucht haben, dass ich gedanklich einfach nicht genug abschalten konnte. Ich bewundere Menschen wirklich, die Lesen, um abzuschalten, bei mir funktioniert das nur bedingt. In den letzten Wochen hatte ich nicht mal wirklich Lust, zu lesen, aber ich merke, es wird wieder besser.
Dennoch habe ich zwei Bücher gelesen und beendet.
Zu Die Vegetarierin (hier) und Simplify Diät (hier) habe ich bereits meine kurze Meinung geschrieben.
In meinen letzten Posts hatte ich bereits erwähnt, dass ich Buddhismus für Dummies lese, doch durch mein "nicht lesen wollen" ist das Buch auf der Strecke geblieben und so unbeendet von meinem Tolino geflogen, weil die Leihfrist verstrichen ist.
Aktuell lese ich zwei wunderbare Bücher - wie ihr merken werdet, habe ich wieder Lust, in Geschichten einzutauchen. Zum einen ist das Ein wunderbares Jahr von Laura Dave und dann Mein bester letzter Sommer von der wundervollen Anne Freytag. Beide Bücher habe ich in der Onleihe ausgeliehen. Daher gibt es wieder einmal keine Neuzugänge von mir - wie schon die vielen Monate davor. Aber eigentlich finde ich es gar nicht so schlimm, erstmal nur aus der Bibliothek zu lesen. Es macht sogar Spaß und belastet so viel weniger, als ein volles Bücherregal, in dem mehr Bücher mit einem grünen Punkt (ungelesen) auf dem Rücken stehen als ohne.
Ausblick
Der Juli wird trotz Camp ganz im Zeichen der Überarbeitung eines Kurzromanprojekts stehen. In meinem Video oben habe ich bereits angedeutet, dass es kein Jugendbuch sondern eine Geschichte fürs Herz ist, welche unter einem anderen Pseudonym erscheinen wird. Ich hoffe sehr, dass ich es schaffe, für diese Geschichte ein Ende zu schreiben, damit ich dann einfach mal wieder drauf los schreiben kann, ohne irgendwas beachten zu müssen :-D Ehrlich, das habe ich so vermisst. Einfach nur den Kopf ausschalten und die Geschichte aus mir heraus fließen zu lassen.
Dann wünsche ich mir und euch, wenn ihr dabei seid, ein fröhliches Campen!
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