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Tagebucheintrag N°129 | Über Brokkoli schreiben

Meine Woche war gespickt mit viel Arbeit und recht wenig Schlaf. Das Online-Magazin Schreibmeer ist am Montag online gegangen und es gab direkt einige Probleme mit der Webseite. Im Team haben wir dann beschlossen, umzuziehen und es uns auf einer anderen Plattform bequem zu machen. Wir sind also umgezogen und um Nägel mit Köpfen zu machen, weil das Projekt bei vielen so gut angekommen ist, haben wir uns auch eine eigene Domain besorgt. Finden könnt ihr uns nun auf www.schreibmeer.com. Ich bin total gespannt, wohin sich dieses Projekt entwickeln wird und hoffe, dass der Umzug relativ bald nach dem Start, eine kluge Entscheidung war. Mittlerweile haben sich im Magazin schon einige Artikel angesammelt. Jeden Mittwoch und Samstag erscheint ein neuer und am ersten des Monats regelmäßig eine Kolumne von Ben. Äußerst unterhaltsam, wie ich finde. Es war also eine richtig gute Woche, trotz Stress, der sich größtenteils auf das Gestalten der neuen Seite bezog, weil wir möglichst schnell umziehen wollten. Es hat aber auch mächtig viel Spaß gemacht und ich habe einiges dazugelernt.

Nachdem der Druck zum Ende der Woche also etwas raus war – ich habe innerhalb von zwei Tagen den neuen Blog fürs Schreibmeer gebastelt – konnte ich auch wieder etwas entspannter sein. Ich habe Bescheid bekommen, dass ich die Wohnung, die ich mir letzte Woche Montag angesehen habe, zu 99% bekommen kann. Das ist total verrückt, denn es ist die erste Wohnung, die ich mir überhaupt angesehen habe.

 

Außerdem habe ich eine sehr ausführliche Kritik zu meinem eBook bekommen. Ich bin so dankbar dafür, denn sie hilft mir sehr weiter und hat mir gezeigt, was ich noch verbessern kann, was ich aber auch gut gemacht habe. Also, ein kleiner Hinweis an dieser Stelle: Wenn ihr etwas dazu zu sagen habt, dann teilt es mir mit, auf welchem Weg auch immer ;) Außerdem könnt ihr immer wie gehabt, unter jeder Folge meines Blogromans eure Anmerkungen und Kritik hinterlassen ;)

 

Da ich in diesem Semester mein Studium mit der Bachelorarbeit abschließen will, muss ich mein Konzept zum Hausarbeiten schreiben (kurz vor Schluss anfangen und dann durchhetzen) etwas überarbeiten. Also habe ich gestern mit der einzigen Hausarbeit für dieses Semester angefangen. Ich habe zwar noch bis zum 30. September Zeit, aber mich neben der Bachelorarbeit mit Wikingerburgen zu beschäftigen … Ich weiß nicht :D Zudem muss ich mich jetzt dringend mal auf ein Thema für meine Abschlussarbeit festlegen.

 

Seit ein paar Tagen weiß ich, dass sich mein Leben bald auch noch mehr verändern könnte, als geplant. Ich möchte nicht zu viel darüber verraten, aber im Moment sagt mir mein Bauchgefühl, dass es wahrscheinlich ist, dass es so kommen wird. Und seid euch gewiss: Ihr werdet es erfahren, wenn es dazu kommt und wann es soweit ist. Und wenn es so kommt, dann bin ich noch ein bisschen glücklicher, als ich das eh schon bin. Die letzten Monate laufen für mich so gut, dass ich das Gefühl habe, dauerhaft auf Drogen zu sein :D

 

Ein kleines Schreibupdate möchte ich euch auch geben, auch wenn es nicht so viel zu berichten gibt. Gerade durchlaufe ich da eine schwierige Phase. Eigentlich möchte ich Zwischen Licht und Schatten noch einmal schreiben. Diesmal habe ich ja meinen Plot etwas besser ausgearbeitet und auch mehr Hintergrundgeschichte. Doch irgendwie habe ich mich auch in eine Schreibblockade manövriert. Es fällt mir so schwer anzufangen. Der innere Kritiker ist zu groß und ich möchte versuchen, mit der richtigen Szene anzufangen.

 

Gestern Abend habe ich sie glaube ich gefunden, doch die Zweifel sind trotzdem da: Ist sie zu spät? Sollte ich nicht früher anfangen? Wenn ich nach dem Modell der Heldenreise gehe, dann sollte ich die Protagonistin auch zu Hause, also in ihrer natürlichen Umgebung zeigen … Doch muss ich das? Und muss ich das so? Warum nicht mit Rückblenden arbeiten? Ist ja meine Geschichte und ich möchte sie endlich geschrieben haben. Gestern habe ich dann auch der Knoten ein bisschen lösen können und einfach mal angefangen. Ich habe nichts von meinen Notizen angesehen, denn die Geschichte ist in meinem Kopf da. Und auch die Bilder, ich muss es eigentlich nur aufschreiben.

 

Nur aufschreiben. Das klingt so einfach. Das ist es im Moment aber nicht. Dennoch, ich habe gestern zweihundert Wörter geschrieben. Ein Anfang ist gemacht und es ist besser als nichts.

 

Meine Taktik im Moment: Jeden Tag. Beim Laufen hat es jetzt super funktioniert. Acht Tage in Folge bin ich meine kleine Runde gelaufen – nur die letzten Tage nicht. Vernünftig bei um die 30 Grad nicht joggen zu gehen. Doch fürs Schreiben möchte ich mir jetzt keine Ausreden mehr durchgehen lassen. Und wenn es nur jeden Tag 200 Wörter sind.

 

Gerade fällt mir ein, was mein Norwegischlehrer uns am Dienstag zum Thema Hausarbeit erzählt hat: Schreibt über den Brokkoli. Hört sich jetzt vielleicht lustig an, aber was damit gemeint ist, ist gar nicht mal so doof – auch nicht, wenn man Romane schreiben möchte. Schreib über das interessante, über das neue, über das, was jeder lesen will.

 

Wow, jetzt habe ich mich doch tatsächlich selbst motiviert :D Gut, ich geh dann mal schreiben und wünsche euch noch einen schönen Sonntag ;)

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