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Tagebucheintrag N°17 | Ohrloch dehnen: 3 mm

Vielleicht haben einige von euch ja schon darauf gewartet :) Es ist jetzt ungefähr acht Wochen her, als ich angefangen habe mein Ohrloch zu dehnen. Am Anfang war es schwer. Ich wollte direkt weitermachen, aber dann habe ich es mit dem Warten doch ganz gut durchgehalten. Freitag war es dann soweit, ich habe mit einer Dehnschnecke für 3 mm weitergemacht. Im Gegensatz zum ersten Mal tat es überhaupt nicht weh, es hat nur ein bisschen gekribbelt und gekitzelt. Ich habe immer nur ein ganz kleines Stückchen weitergeschoben, die ganze Prozedur dauerte von Freitag Abend bis heute (Montag) Morgen, und konnte mir heute Mittag schon völlig problemlos dieses Schmuckstück einsetzen.

 

Warum ich das überhaupt mache? Obwohl der Trend wahrscheinlich schon wieder im Gehen ist und manche sich ihre gedehnten Ohrlöcher wieder zuwachsen lassen, habe ich vor kurzem erst damit Angefangen. Ich lasse mich selten von Trends leiten (auch Bis(s) habe ich erst eine ganze Weile nach dem Hype gelesen). Es gefällt mir einfach.

 

Außerdem ist es keine Modeerscheinung. In vielen traditionellen Kulturen ist das Dehnen der Ohrlöcher ein wichtiger Prozess. Das Ziel ist es gleichmäßig gedehnte Ohrlöcher zu haben, die (ohne Gewalteinwirkung) von Reife und Geduld des Trägers zeugen. Es ist eine langfristige Veränderung, die wohl bis zu 10 mm wieder rückgängig gemacht werden kann, die ich aber mittlerweile als einen Teil von mir sehe. Und gerade die Bedeutung des Schmucks vor dem Hintergrund des traditionellen Körperkults, macht seinen Träger ein wenig interessanter.

 

Und gegen den Einwand: Was ist wenn du alt bist? Dann hängen deine Ohrlöcher! Schaut euch mal die Ohren von alten Leuten an. Es ist nicht böse gemeint, aber die hängen doch sowieso. Ob sie nun gedehnt wurden oder nicht. Außerdem fällt mir oft auf, dass Frauen auch häufig schweren Ohrschmuck tragen, was die Ohrlöcher ebenso dehnt. Das ist also kein Argument für mich es nicht zu tun ;)

 

Eure Tinka

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