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Gewohnheiten und Ungewohnheiten

Warum soll ich mir nur zu Neujahr neue Dinge vornehmen, wenn ich das genauso gut auch heute machen kann?

 

Ich habe ja versprochen, euch wieder mehr an meinem Leben teilhaben zu lassen - hauptsächlich, weil ich das bei anderen immer furchtbar interessant finde.

 

Die letzten Wochen waren ziemlich seltsam für mich. Ich wusste nicht genau, wohin ich will und was ich eigentlich machen soll. Mal ging es mir gut, mal ging es mir schlecht.

 

Heute geht es mir auch nicht so gut, das liegt aber daran, dass ich mich total erkältet habe. Hoffentlich bin ich bis heute Abend wieder fit, denn ich möchte unbedingt zu einer Lesung gehen. Ein Freund liest "Die drei Fragezeichen" und das will ich auf keinen Fall verpassen.

Was mein Leben angeht, ist es auch seltsam. Dinge haben sich geändert und irgendwie gar nicht so sehr geändert. Jetzt bin ich dabei, wieder eine Art Gleichgewicht für mich zu finden und mit der Änderung klarzukommen. Gewohnheiten, die mich über die letzten Monate und Jahre begleitet haben, sind jetzt nicht mehr so da, wie ich sie kannte und das ist ein bisschen schwierig, aber machbar.

 

Ein Ende ist auch immer wieder ein Anfang und so versuche ich mich mal wieder an Yoga. Heute morgen trotz Erkältung ging es los. Aufschieben will ich nicht mehr, was bringt das denn auch? Ich habe überlegt, ob ich es öffentlich mache, weil da ja auch ein anderer Druck dabei ist: Was ist, wenn man es nicht schafft? Aber nur so finden sich auch Leute, die einen motivieren können. Und aus Erfahrung weiß ich, dass wenn man über seine Träume und Ziele spricht, sich Menschen finden, die einem helfen können. Warum also nicht ;-)

 

Andere Menschen. Tja, die sind für mich nicht einfach. Ich tue mich wirklich schwer im Umgang mit anderen Menschen. Doch heute morgen kam (vielleicht wieder einmal) die Erkenntnis, dass ich eigentlich ganz schön viele Leute kenne - und ganz schön viele Leute kennen mich. Nur durch das Internet bin ich so vielen Menschen so nah, ich fühle mit ihnen, habe sie auf eine besondere Art in mein Herz geschlossen. Das ist seltsam, aber auch irgendwie schön.

 

Noch aufregender ist das, was sich so schreibmäßig im Moment so tut oder getan hat. Im Dezember gibt es sogar zwei Veröffentlichungen von mir - also richtig, in Buchform, nicht nur auf einem Blog. Einmal die Anthologie des Schreibmeers "Gedanken bei Kerzenschein" [nicht mehr erhältlich). Diese ist bereits erschienen.

 

Und dann noch meinen "Blogging Guide". Ich bin so unfassbar aufgeregt. Am 23. Dezember 2015 erscheint also ein Buch von mir. Und ich habe absolut keine Ahnung, wie es bei euch und anderen ankommen wird. Das macht mir echt mächtig Angst. Ich habe das Gefühl, dass es in jede Richtung gehen kann. Von richtig schlecht, bis gut oder sogar sehr gut. Wenn ich daran denke, was sich die Leser vielleicht von dem Buch versprechen, habe ich Angst, dass ich das nicht erfüllen kann.

 

Aber so ist es wohl, wenn man anfängt, zu veröffentlichen. Vor allem, wenn so viel Herz an einem Projekt hängt.

 

Jetzt wünsche ich euch noch einen schönen vierten Advent und einen entspannten Nachmittag :-)

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