[Buchgedanken] Sofies Welt: Jostein Gaarder

"Ein Roman über zwei ungleiche Mädchen und einen geheimnisvollen Briefeschreiber, ein Kriminal- und Abenteuerroman des Denkens, ein geistreiches und witziges Buch, ein großes Lesevergnügen und zu allem eine Geschichte der Philosophie von den Anfängen bis zur Gegenwart. Ausgezeichnet mit dem Jugendliteraturpreis 1994. Bis zum Sommer 1998 wurde Sofies Welt 2 Millionen mal verkauft."

 

Originaltitel: Sofies Verden

übersetzt aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs 

Deutsche Erstausgabe, 1993

Umfang: 624 Seiten

ISBN: 978-3-446-17347-7 

Verlag: Hanser Verlag

 

Ich habe mich immer ein bisschen geärgert, dass ich so bestimmte Bücher und Klassiker, die eigentlich jeder kennt (oder kennen sollte), noch nicht gelesen habe. Sofies Welt gehört für mich dazu. Also habe ich es mir gekauft - vor Jahren -  und dann stand es im Schrank. Auf Goodreads hab ich gesehen, dass ich im August 2014 schon mal reingelesen habe, aber über die ersten Absätze bin ich nicht gekommen.

 

Seit einiger Zeit bin ich der festen Überzeugung, dass es für ein Buch genau den richtigen Zeitpunkt gibt. Es ruft dich dann einfach und du musst es lesen. Ganz unbedingt. Und das habe ich jetzt getan. Obwohl das Buch recht dick ist, habe ich es für meine Umstände ziemlich schnell durchgelesen. Und auch die Dicke hat mich nicht wirklich davon abgehalten. Ebenso wenig wie die Kommentare von allen Seiten, dass das Buch so toll ist. (Ich glaube, ich habe meine Krise wirklich überwunden :-D )

Im Nachhinein muss ich sagen, dass mir das Buch sehr, sehr viel gegeben hat. Nicht nur Gedanken zu allgemeinen Dingen, sondern vor allem auch zu mir selbst und meinem Leben. Oh Wunder! Es ist ja ein Buch über Philosophie. Das Besondere an dem Buch ist aber, dass es nicht nur über Philosophie erzählt, sondern an sich auch Philosophie ist. Es ist unterhaltsam, verwirrend und hat dennoch etwas in mir verändert.

 

Wie das Buch von sich selbst sagt, man muss es mehrmals lesen und auch das werde ich wohl tun. Was natürlich noch spannender ist, wenn man das Ende kennt. Ich möchte nicht spoilern, daher lasse ich einen großen, bewundernswerten Twist mal außen vor und kann demzufolge auch gar nicht viel mehr schreiben, als dass mir die Geschichte wirklich sehr gut gefallen hat - nicht nur die Geschichte, sondern auch die Geschichte und das Buch an sich und die Botschaft und das, was es mit mir gemacht hat.

 

Am Rande finde ich noch erwähnenswert, dass ich durch dieses Buch auf dem Heimweg in der Bahn ein nettes Gespräch hatte. Ein älterer Mann hat mich auf das Buch angesprochen, gab aber zu, dass er es nicht zu Ende gelesen hat. Er schreibe aber selbst Bücher über Philosophie :) 

 

Fazit: ❤❤❤❤❤/❤❤❤❤❤

Ich bin wunderbar inspiriert. Vielleicht war es gar nicht so falsch, mit dem Buch zu warten, wenn auch unbewusst, denn viele Philosophen, Werke, Geschichten und Theorien waren mir schon ein Begriff. Und wenn sie mir nur ein Begriff waren und bisher noch nicht mehr, dann habe ich spätestens jetzt Lust, mich mit ihnen zu beschäftigen.

 

Vor allem habe ich jetzt riesige Lust, mir das Buch von Winnie Pooh zu kaufen und zu lesen :-D Wer Sofies Welt gelesen hat, wird wahrscheinlich wissen, warum. Was ich mich gefragt habe, warum musste man den Namen von Winnie Pooh übersetzen? Ich finde ihn auf Norwegisch viel hübscher: Ole Brumm ^^


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