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Tagebucheintrag N°80 | Autorenleben

Hallo ihr Lieben :)

 

Heute habe ich das Gefühl, dass ich euch ganz viel zu erzählen habe. Also, kocht euch nen Tee und lest euch entspannt durch meine Woche.

 

mein Thema der Woche

betrifft diesmal das Autorenleben. Ein kleiner Einwurf: Ich finde es echt faszinierend, dass es immer ein Thema gibt, was mich so die ganze Woche beschäftigt hat. Verblüffend. Wie dem auch sei. In dieser Woche hat mich mehr oder weniger selbst die Frage nach dem sozialen Leben von Autoren betroffen. Das Thema hat sich schon früher in meinem Kopf herumgetrieben. Natürlich lenken soziale Netzwerke von dem Schreiben ab. Ich glaube, kein Autor, der sich dort tummelt, kann das abstreiten. Und Autoren brauchen das auch. Schreiben ist ein einsamer Job und man lechzt förmlich nach Aufmerksamkeit und Kontakten. Doch wie viel ist zu viel?

 

Der Beruf des Autors ist ein sehr einsamer, habe ich mal gelesen und ich merke es selbst: Ich möchte Ruhe beim Schreiben. Und wenn man wirklich Schriftsteller werden will, ob nun Hauptberuflich oder nicht, sei nun mal dahin gestellt, dann muss man schon der Typ dafür sein, alleine arbeiten zu können. Eigentlich ist es doch auch ideal alleine zu wohnen, oder zumindest mit einem Schriftsteller zusammen. Das ist wohl schon Luxus – und ich kann ihn genießen :) Aber andere Menschen braucht jeder. Optimal sind jene mit gleichen Interessen. Da wird es im persönlichen Umfeld wohl schon schwieriger, weil es glaube ich, wenige Autoren gibt, vor allem am Anfang ihrer Karriere, die in ihrem natürlichen Umfeld damit prahlen. Allein schon aus dem Grund, um lästigen Fragen aus dem Weg zu gehen “Na, wie weit ist dein Buch schon?” “Wann kann man das Meisterwerk denn mal lesen?” und so wieder und so fort. Da sucht man sich lieber Seinesgleichen im Internet.

 

Aber auch unter Schriftstellern, den Wortkünstlern, wie man meinen mag, ist die Welt nicht rosarot. Eine große Rolle spielt da vor allem der Neid. Oh, das ist glaube ich das Böseste. Aber nicht nur, dass der Neid von anderen ausgeht, nein, oft habe ich auch den Eindruck, dass das Neidischmachen die Königsdisziplin ist. Wer schon ein Buch geschrieben hat, prahlt förmlich damit. Ich habe kein Problem damit, wenn jemand seine Bücher mit in ein Gespräch bringt, aber dass sie einem in nahezu jeder Autorengruppe (auf Facebook) aufgedrängt wird, so dass man die Lust verliert, sich in die Gruppe einzubringen. Und mal ehrlich, jeder ernsthafte Autor will doch nicht von jedem Hins und Kunz die Bücher lesen, oder? Und auch Lesegruppen werden von Werbung überschwemmt. Da macht man sich nur unsympatisch. Und wenn der Autor sein eigenes Buch noch in den Himmel lobt … Na ich weiß nicht.

 

Wie auch immer, hat sich am Anfang der Woche ein Blogbeitrag in meine Aboliste zu genau diesem Thema in mein Mailpostfach geschlichen ^^ Und auch privat, wenn man das kennen von anderen Leuten denn so bezeichnen möchte, ging einiges drunter und drüber.

 

Das alles hat mich zu der Frage gebracht, wie viel sozialer Kontakt eigentlich gut ist für Autoren. Klar, ich fände es superspannend, wenn ich denn ein Buch veröffentlich hätte, mich mit meinen Lesern auszutauschen. Das muss heutzutage auch so sein. Oder mit anderen Autoren. Ist doch toll, wenn man Leute kennt, die auch schreiben und man sich gegenseitig Tipps geben kann, vielleicht auch mal einen Text lesen und kritisieren.

 

Aber sollte der Beruf des Autoren nicht letztendlich das auch bleiben, was er ist: Ein einsamer Beruf?

Mich würde wirklich total interessieren, wie ihr das so seht. Habt ihr als Autoren schon mal Erfahrungen mit anderen Autoren gemacht, im Positiven wie im Negativen? Und wenn ihr Leser seid: Wie viel Kontakt wollt ihr selbst zu Autoren haben?

Von meinem gestrigen Tag möchte ich euch dennoch berichten. Ich war in Frankfurt, nicht auf der Buchmesse, sondern um ein paar (zwei) Autorinnen zu treffen, die ich nur aus dem Internet kenne. Ich war natürlich mega aufgeregt. Werden wir uns verstehen? Ist ja immer mal etwas anderes, sich dann wirklich zu sehen, obwohl man vorher schon ewig lange Kontakt hatte. Morgen treffe ich dann übrigens die Pauli von Mordgeflüster in der Sesamstraße. Da bin ich ziemlich gespannt dauf. Ich nehme dann auch das Buch mit ihrer Kurzgeschichte mit und lasse es mir signieren. Mal sehen, vielleicht wird sie ja berühmt, dann kann ich das Buch später für tausende Euros verkaufen :D 

 

meine Lieblingsklamotte der Woche

ist eindeutig meine neue Jogginhose. Sie ist so bequem und weil sie unten am Bein einen Gummizug drin hat, bleibe ich auch nicht mehr im Hosenbein hängen. Ja, ich bin manchmal echt tollpatschig. Außerdem ist der Stoff so schön flauschig. Gekauft habe ich sie mir bei C&A, da gab es vor ein oder zwei Wochen die Aktion Damenbasics kauf 3, bezahl 2. Ob das immernoch so ist, weiß ich nicht. 

 

meine Neuentdeckung der Woche

Ich war vorhin mal wieder übers Feld zum Einkaufen und habe einen Sahneersatz auf Sojabasis gefunden. Gekocht habe ich noch nicht damit, aber ich schaue immer mal wieder nach Ersatzprodukten zu tierischen Nahrungsmitteln. Fleisch esse ich ja schon seit März nicht mehr und seit irgendwann dazwischen nehme ich Milch und Eier nicht mehr direkt zu mir – nur mit sehr großen Ausnahmen. Irgendwie bin ich schon auf dem Weg Veganerin zu werden, aber noch nicht so bald. Auf jeden Fall freue ich mich immer, wenn ich etwas Neues finde und ausprobieren kann. 

 

Halloween ist vorbereitet 

Dann habe ich mir ebenfalls vorhin ein bisschen Halloween-Deko besorgt. Bilder werde ich dann später bei Instagram hochladen, wenn ich es mir im Bett kuschelbequem gemacht habe. Das habe ich seit dieser Woche übrigens auch: Instagram [warum auch immer ich es immer wieder mit zwei “m” schreiben will :D ] Ihr findet mich dort unter tinkabeere und als Bild hab ich da ein Bild von einer Katze, weil es vor kurzem noch das Profilbild meines privaten Facebook-Accounts war – Warum es das Alte ist und nicht das Neue – Fragt mich nicht :D 

 

mein Schreiben der Woche

Ich bin richtig stolz auf mich, denn bis jetzt habe ich jeden Tag im Oktober geschrieben (Das ist übrigens meine NaNotober-Challenge ;) ). Ist das nicht cool? Ich konnte mich auch schon mit einem Schafsticker belohnen. Wollt ihr ihn sehen? Klar wollt ihr :D

 

Außerdem bin ich dabei eine Überraschung für euch vorzubereiten, mal gucken, was ihr dazu sagt. Meine Zeitwächter sind immer noch dabei, sich dem Ende zu nähern. Aber ich habe nicht mehr viel vor mir. Witzigerweise bin ich im Hinterkopf nicht nur bei Back to the Roots und Zwischen Licht und Schatten am Überarbeiten, sondern auch schon bei den Zeitwächtern. Ich glaube, mein Schädel arbeitet sich gerade ein richtig schönes Konzept für mich aus, mit dem ich dann auch später weiterarbeiten kann. Ich würde mich freuen, wenn es klappt – und ihr könnt euch dann auch freuen, denn wenn alles so funktioniert, dann wird aus meinem ersten Zeitwächterband ein richtig dicker Wälzer :D Aber das sehen wir dann erst, wenn es fertig ist.

 

Zum richtigen Überarbeiten bin ich nicht gekommen, weil ich im Moment so viel zu tun habe – ich möchte mich nicht andauernd wieder holen – für die Uni – jetzt habe ich es doch getan. Aber mein Kopf ist fleißig. Er denkt sich sogar nachts Horrorgeschichten aus. Heute zum Beispiel: Ich habe geträumt, dass mir nach und nach die Zähne abgebrochen sind. Also, jedes Mal, wenn ich reden wollte, dann hatte ich den Mund voller Zahnstückchen und hab sie ausgespuckt, bis ich dann eben gar keine mehr hatte. Also manchmal möchte ich gar nicht wissen, was in meinem Kopf so abgeht :D 

 

mein Lesen der Woche

In meinem SuB der Woche habe ich euch ja schon vorgewahrnt, dass ich in dieser Woche nicht so viel zum Lesen komme. Das stimmt nicht ganz, denn … oh, könnt ihr erraten, wofür ich viel lesen muss? – nein, ich schreibe es jetzt nicht nocheinmal. Auf jeden Fall habe ich Die Seiten der Welt zuende gelesen. Meine Liebe auf den ersten Blick hat sich doch als etwas Ernsthafteres entpuppt. Und genau das habe ich gehofft.

 

Ich weiß auch nicht, ob ich mich auf eine Kriese zubewege bezüglich des Lesens oder nicht. Aber momentan möchte ich gern dicke Bücher lesen, weil ich da richtig Lust drauf habe, aber dann bin ich wieder so demotiviert, weil ich nicht so viel davon lesen kann wie ich möchte. Daher denke ich, dass dünnere Bücher vielleicht gerade besser sind. Und darum habe ich auch noch ein dünnes Buch angefangen. Sehr schön.

 

Aktuell lese ich

Bob, der Streuner: Seite 40/256

Obsidan: Schattendunkel: Seite 10/400

Die Interessanten: Seite 188/608

Biss zur Mittagsstunde: (kann ich im Moment nicht weiterlesen, weil es bei Cheshirepunk rumliegt) Seite 124/560

Rumo & und die Wunder im Dunkeln: Seite 236/693

 

Wenn ich dann sehe, wie viel ich wirklich gelesen habe, und dass ich jetzt schon mindestens ein Buch ausgelesen habe könnte, wenn ich nur eins gelesen hätte, dann …

 

So, das wars dann auch schon wieder. Ich hoffe, dass ich in der nächsten Woche mehr zum Schreiben komme, weil ihr-wisst-schon-was vorbei ist ^^

 

PS: Ich habe jetzt noch eine ganz wichtige Mitteilung für euch: Kai Meyer hat meinen Tweet in dem meine Rezension von seinem Buch verlinkt ist favorisiert. *quietsch* So viel zum Thema, ob Leser Kontakt mit Autoren wollen. Scheint echt ein ganz netter zu sein, was man auch so von der Buchmesse liest. Und am 30. Oktober gehe ich wohl zu einer Signierstunde von ihm … *hibbel* Ist zwar nicht mein Exemplar, aber so nen Autoren mal live sehen … Schon cool, oder? :D


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