[Buchgedanken] Eine erlesene Leiche: Pénélope Bagieu

Zoé ist Messehostess und ihr Leben langweilig bis peinlich, wenn sie z.B. als Schweizer Käse posieren muss. Als sie den erfolgreichen Schriftsteller Thomas Rocher kennen lernt, scheint sich das Blatt zu wenden. Aber warum verlässt Thomas nie seine Wohnung? Und welche Rolle spielt seine schöne, unterkühlte Lektorin? Nichts ist wie es scheint, und alles kommt erfreulich anders, als man denkt.

Bei aller unterhaltsamen Komik und Leichtfüßigkeit verhandelt Pénélope Bagieu in ihrer Graphic Novel nichts Geringeres als den Punkt, an dem man beginnt, das Leben ernst und das eigene Schicksal in die Hand zu nehmen – weniger zu straucheln, als voranzuschreiten.

übersetzt von Ulrich Pröfrock

Deutsche Erstausgabe, 2013

Umfang: 128 Seiten

ISBN: 978-3-551-73646-8

Verlag: Carlsen

 

Graphic Novels gegenüber bin ich nach meiner letzten und gleichzeitig ersten etwas skeptisch gegenüber gewesen: Das Phantom der Oper. Irgendwie hat mich die gar nicht angesprochen und ich habe daran gezweifelt, ob dieses Format überhaupt etwas für mich ist.

 

Und dann kam die Reading-Challenges (genaueres gibt's in der Facebook-Gruppe dazu und auf meinem Instagram-Account, in dem ich euch darüber auf dem Laufenden halte). Eine Aufgabe ist, eine Graphic Novel zu lesen und so habe ich mal in der Bib gestöbert und auch etwas ansprechendes gefunden.

 

"Eine erlesene Leiche" ist eine Geschichte über eine junge Frau, die nicht wirklich glücklich in ihrem Leben ist. Sie hat einen Job, den sie nicht sonderlich mag und eine Beziehung, die vollkommen im A**** ist. Dann begegnet sie einem Mann, der Autor ist, aber sie kennt ihn nicht einmal, und lernt ihn lieben.

 

Ehrlich gesagt: Ich bin total begeistert. Die Skepsis ist weggewischt. Schon auf der ersten Seite war ich von den wunderschönen Zeichnungen begeistert. Das ist genau das, was in meinem Hirn die Synapsen für Glückshormone anzapft. Kann auch sein, dass ich mich an meine Kindheit, in der ich sehr viel Super-RTL geschaut habe, erinnert gefühlt habe :D 

 

Die Geschichte war auch total schön, mit einem sehr überraschenden Ende. Die Charaktere waren schon nach den ersten Seiten sehr greifbar, und in der Zeit, in der ich die Geschichte gelesen habe (in einem Rutsch!), habe ich wirklich alle möglichen Gefühle miterlebt. Wirklich sehr gelungen

 

Ich fand die Darstellung des Autors auch wirklich gut getroffen. Mir hat es gut gefallen, dass auch die Schattenseiten vom Schreiben und vom Nichtschreibenkönnen dargestellt wurden, was einem als Leser so ja nicht wirklich bewusst wird - wenn man nicht gerade selbst schreibt oder mit Autoren näher bekannt ist.

 

Richtig cool fand ich, dass mein französischer Lieblingsautor erwähnt wurde. Das musste ich euch natürlich gleich auf Instagram mitteilen :D

 

Fazit: ❤❤❤❤❤/❤❤❤❤❤

Dieses Buch kann ich auf jeden Fall empfehlen, wenn man etwas schnelles zwischendurch lesen möchte. Aber es ist auch nachdenklich und interessant zugleich. Eine schöne Geschichte und tolle farbige Charaktere - was nicht an den Bildern lag ;-)

 

 

Wir lesen uns!

 

Eure Tinka :-)


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