Vielleicht habt ihr es schon mitbekommen: Seit ein paar Wochen nehme ich an einem Marketingkurs teil. Er bringt mir erfolgsmäßig wirklich viel, aber auch Einiges zum Nachdenken. Aktuell steht bei mir die Frage im Raum:
Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, werfe ich zwangsläufig einen Blick auf die Statistiken. Aber erst einmal vorne weg: Was habe ich eigentlich?
Facebook ist wohl der Gigant unter den sozialen Netzwerken. Einerseits ist es sehr aufwändig, eine eigene Seite zu betreiben, andererseits bringt es mir aber auch das meiste Feedback. Zudem kommt mein ehemals privates Profil. Meine "Freunde" dort haben wahrscheinlich schon mitbekommen, dass man von privat nicht mehr wirklich sprechen kann.
Seit einigen Monaten, vielleicht ist es auch schon ein Jahr, bin ich nicht mehr wirklich privat auf Facebook. Zwar fühlte es sich noch so an, allein das Wort "Freunde" suggeriert es ja, aber dadurch, dass ich sagen wir mal 90% aller Beiträge auf meinem Profil öffentlich teile, ich Freundschaftsanfragen von (hoffentlich) Menschen bekomme, von denen ich noch nie im Leben etwas gehört habe, zeigt wohl, dass mein Profil alles andere als privat ist. Nun muss das auch noch in meinem Kopf ankommen, denn aus marketingtechnischer Sicht kann ich es sehr gut nutzen (hier spreche ich von Personal Branding, nicht von eiskaltem, unsozialem Link und Werbegeposte). Viele Dinge kann man machen, die Seiten einfach nicht möglich sind. Datum habe ich mich entschieden, beides zu nutzen. Ich muss nur noch herausfinden, was wo und wie der optimale Weg für mich ist.
Fazit: Facebook werde ich auf jeden Fall weiterhin nutzen - zumal ich mir kaum vorstellen kann, anders mit Kollegen, Bloggern und zukünftigen Lesern so in Kontakt zu treten.
Ich schätze, für Twitter habe ich auch langsam den Dreh raus. Nachdem ich immer nur Phasenweise etwas getweetet habe, ist mir nun die Annehmlichkeit bewusst geworden, einmal die Woche einen Social-Media-Tag einzulegen und Beiträge zu planen. Genau wie für Facebook auch.
Zu Beginn fand ich die Vorstellung wirklich unangenehm, aber nun merke ich, dass ich viel mehr Zeit für meinen Kram habe, wenn ich nicht jeden Tag aufs Neue überlegen muss, wie ich meine Kanäle mit interessanten Dingen bestücken kann, damit meine Fans/Follower mich nicht vergessen. Der Druck ist unheimlich groß - vor allem Facebook macht es einem da nicht gerade einfach.
Fazit: Ich habe mich also an den Gedanken gewöhnt, nicht direkt nach dem Aufstehen, einen "Guten Morgen"-Tweet zu senden, sondern dies gebündelt einmal in der Woche zu tun. Auch wenn ich zu der Zeit nicht da bin, ist es mir wichtig auf alle Tweets zu antworten. Das bin ich meinen Followern einfach schuldig.
Ja, ich hatte meine Phase bei Instagram, jeden Tag ein Bild zu einem bestimmten Thema zu posten. Jeder kennt sie, die Challenges. Die Vorstellung war toll und sicher haben mich dadurch einige Leute entdeckt, worüber ich mich natürlich sehr freue.
Dies ging aber nicht auf Dauer und so bin ich wieder zu dem übergegangen, womit ich mich wohl fühle. Instagram ist der Kanal der drei Großen, der nicht automatisch mit Inhalten bestückt wird. Im Moment teste ich aus, wie ich Instagram am besten für mich (im Sinne des Personal Branding) nutzen kann. Ich weiß, es liegt auch an der Reichweite, aber irgendwie kommen die Posts auf meinem Facebookprofil besser an, als auf der Seite. Also teile ich sie eben dort - jedoch nicht alle. Manche Bilder passen einfach ausschließlich auf Instagram ;-)
Fazit: Instagram liebe ich einfach. Niemals nie werde ich es aufgeben, denn dort ist eine ganz eigene Community, die langsam wächst und ich nicht mehr missen möchte. Bleibt die Frage, ob ich dort auch Blogbeiträge teilen soll? Ich teste es einfach mal aus.
Newsletter
Tja, kommen wir also zu meinem Sorgenkind. Wer meinen Newsletter abonniert hat, der hat sicher mitbekommen, dass ich mir schon eine Weile Gedanken darum mache. Ich habe umstrukturiert, versucht Inhalte zu finden, die wirklich interessieren. Ich weiß, es gibt Leute, die ihn abonniert haben, um auf dem Laufenden zu bleiben, doch es fällt mir so schwer, ihn zu schreiben, irgendwas interessantes zu bieten. Das spiegelt sich auch in der Statistik wieder. Es gibt Leute, die ihn deabonnieren (was völlig okay ist, ich mache sowas auch), weniger öffnen oder einfach nicht mit ihm interagieren.
Fazit: Ich weiß einfach nicht, ob es die Mühe und Zeit (vom Rumärgern mit dem Programm mal abgesehen) überhaupt noch Sinn ergibt, einen Newsletter rauszuschicken.
Google+
Sind wir mal ehrlich. Wer nutzt Google+? Bzw. wer nutzt Google+ ohne den Hintergrund, seine Beiträge auf Google schneller findbar zu machen oder eben auf Youtube zu interagieren?
Ich nutze Google+ genau auf diese Art. Es macht keine Arbeit. Schluss fertig aus. Unübersichtlich ist es obendrein ...
Webseite und Blog
Ja, auch diese beiden Schätzchen gehören dazu. Sie sind für mich elementar. Sie bleiben. Punkt. Das einzige, was ich ändern werde, ist hin und wieder das Design und die Struktur. Das, was sie ausmachen bleibt.
Ich hoffe, ich kann meinen Blog auch wieder etwas mehr beleben - ja, auch hier sinken leider die Zahlen. Das möchte ich ändern. Nicht, weil ich geil auf die hohen Klickzahlen bin, sondern, weil ich euch etwas bieten möchte. Einen interessanten Raum, um euch über Bücher auszutauschen, mich und meine Gedanken kennen zu lernen und auch um etwas mehr über meine Geschichten zu erfahren.
Dazu muss ich mir allerdings noch sehr viele Gedanken machen. Und manchmal hat man auch einfach nichts zu sagen und möchte sich in seine eigene kleine Welt verkriechen. Mit Buch. Mit Tee. Und nichts anderes hören und sehen :-D
Was bleibt noch übrig?
Über kurz oder lang werde ich meinen Newsletter wohl eliminieren. Er macht zu viel Arbeit und raubt zu viel Energie. Ich möchte die verschiedenen Kanäle befüllen, ohne euch zu langweilen (!) und euch einen Mehrwert zu bieten.
Die Geschichte mit Blog und Webseite habe ich wohl selbst zu verschulden. Zu viele Dinge haben sich geändert, dazu kommt noch die Sache mit der URL, die ich nicht ändern kann, aber mich immer noch ärgert. *grummel*
Doch, auch hier kann ich wieder etwas tun und mir meinen Leserkreis aufbauen. Und ich danke dir, dass du noch hier bist :-)
Facebook, Twitter und Instagram bleiben - ohne Frage - nur wird auch hier weiter herumexperimentiert. Und auch wenn ihr geplante Beiträge von mir bekommt, möchte ich auf allen Plattformen für euch da sein.
So viel zu meinen Gedanken. Schreibt mir doch bitte in die Kommentare, welche Netzwerke ihr wie nutzt und was ihr wo von mir sehen oder lesen wollt :-)
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